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ANALDRÜSEN - Frettchen Stinkdrüsen - Frettchen Geruch

Wozu Frettchen Stinkdrüsen haben, welche Erkrankungen auftreten können, über`s Analdrüsenentfernen bei Frettchen und Skunks, über den Geruch der Frettchen

ERKRANKUNGEN DER ANALDRÜSEN, SYMPTOME, BEHANDLUNGEN
 
VERSTOPFUNG der Analdrüsen:
Hin und wieder kommt es vor, daß die Analbeutel zu stark gefüllt sind, daß zu wenig Sekret beim Koten abgesondert wird, daß es zu einer Verstopfung kommt.
Bei manchen Frettchen kommt dies ihr ganzes Leben nie vor, manche Frettchen neigen dazu und es tritt immer wieder auf.
 
Eine Verstopfung führt bei dem Frettchen mit der Zeit zu starken Schmerzen, vor allem beim Koten.

FRÜHERKENNUNG DURCH REGELMÄSSIGES ABTASTEN.

Frettchen Analdrüsen Abtastung

Routinemäßig sollte man bei Tierarztbesuchen immer auch die Stinkdrüsen vom Tierarzt kontrollieren lassen.
Jeder Frettchenhalter sollte aber zwischendurch auch selber tasten ob er Veränderungen bemerkt. Wenn dir etwas komisch vorkommt, du Verhärtungen spürst, dann sofort zum Tierarzt gehen.
Am Foto links siehst du wie Schlumpfi abgetastet wird.

SYMPTOME
Verhaltensauffälligkeiten, die auf Stinkdrüsenprobleme hindeuten können
 
Probleme beim "Kisterl-gehen". Das Frettchen geht oftmals in Position (schiebt zurück, hebt den Schwanz), verweilt auch so, rennt dann unverrichteter Dinge an eine andere Stelle. Dies kann sich mehrmals wiederholen bis das Frettchen endlich doch sein Geschäft erledigt. Die Losung ist normal - weder Durchfall, noch harter Kot.
 
Das Frettchen ist auch sonst sehr unruhig.
 
Verstärktes Lecken, oder Knabbern in der hinteren Bauchgegend, beim Po und am Schwanzansatz.
 
Wenn dein Frettchen in völliger Entspannung (zum Beispiel wenn das Frettchen ganz gelockert auf deiner Schoß zum Schmusen liegt) plötzlich leicht stinkt, ist das ein Zeichen dafür, daß die Analbeutel zu sehr gefüllt sind.

ANALDRÜSEN AUSDRÜCKEN

Frettchen Analdrüsen Abtastung

Sind die Analdrüsen zu stark gefüllt, verstopft, so müssen sie vom Tierarzt ausgedrückt werden.
BITTE NICHT SELBST HERUMDRÜCKEN, du kannst
Links siehst du wie Dr. Edlinger die Drüsen ausdrückt, das Sekret wird bei der Analöffnung herausgedrückt. Anschließend wird der Po abgewischt und eventuell noch eine Creme aufgetragen um die vom Herumgedrücke strapazierte Haut zu beruhigen. Dies hängt davon ab, wie sehr und wie lange die Drüsen verstopft waren.

ANALDRÜSEN ENTZÜNDUNGEN
 
Oben angeführte Symptome können auch auf eine Analdrüsenentzündung hindeuten. Auf Grund der Schmerzen durch die Entzündung hat das Frettchen Probleme beim Koten. Dies kann auch soweit gehen, daß es raunzt, maunzt beim Koten, sich windet, verkrümmt.
Entzündungen können unter anderem durch langanhaltende Analdrüsenverstopfungen hervorgerufen werden.
 
Ein Tierarztbesuch ist unumgänglich.
 
HAARWÜRMER
Es gibt Haarwürmer, die in der Wand der Analbeuteldrüsen leben. Bekannt ist dies bei Frettchen und auch bei wilden Verwandten, wie zum Beispiel dem Steinmarder. 
Starker Befall kann zu Entzündungen der Analbeutelschleimhaut führen.
 
ANALDRÜSENENTFERNEN BEI ERKRANKUNGEN
 
Eine operative Entfernung kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden.
Treten zum Beispiel Analdrüsenentzündungen und starke Verstopfungen sehr häufig auf, sind diese Verstopfungen so stark, daß das Ausdrücken sehr schmerzvoll ist und sehr häufig durchgeführt werden muß, so kann es sein, daß die operative Entfernung der Analdrüsen notwendig wird.

STINKDRÜSEN ENTFERNEN
Bei STINKTIEREN (Skunks), die als Haustiere gehalten werden, ist es üblich die Stinkdrüsen entfernen zu lassen, da sie eine große Menge an übelriechendem Sekret verspritzen, wenn sie bei Erschrecken oder Angst die Drüsen betätigen. Manchmal werden die Stinkdrüsen schon bei den Jungtieren entfernt. Es bedeutet dies für das Tier eine zusätzliche Operation in Narkose. Um dies dem Skunk zu ersparen werden die Analdrüsen oftmals auch erst bei der Kastration entfernt.
 
Bei Frettchen ist es nicht üblich und auch nicht notwendig die Stinkdrüsen entfernen zu lassen.
Laut Tierschutzgesetz sind bei Haustieren Operationen (und dazu zählt auch das Entfernen von Organen) die nicht aus medizinischen Gründen durchgeführt werden, verboten. Ausgenommen davon ist die Kastration.
Ein Entfernen der Analdrüsen darf also nur aus medizinischen Gründen, das heißt wenn eine Erkrankung vorliegt, durchgeführt werden. (Erkrankungen der Stinkdrüsen siehe linke Spalte)
 
WOZU BRAUCHEN FRETTCHEN ANALDRÜSEN?
Gestunken wird bei starkem Erschrecken, in Situationen der Panik. Der Gestank soll eine abschreckende Wirkung auf Feinde haben.
In der Haustierhaltung sollten Frettchen im Normalfall nicht in Panik geraten, daher kommt ein "Stinken" zu Hause normalerweise nicht vor. Es wird nur hin und wieder etwas Sekret beim Koten abgesondert, damit es zu keiner Verstopfung kommt, sich die Analbeutel nicht zu stark füllen. Dies riecht dann aber nur ein bißchen stärker als die Losung und wird meist nichteinmal vom Menschen bemerkt.
 
Stinken gibts also nur in Ausnahmesituationen: wenn etwas großes mit lautem Krach beim Frettchen herunterfällt oder umfällt.
 
Das Stinken spielt eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen Frettchen und zwar bei Kämpfen. Lernen Frettchen einander kennen, so wird bei Raufereien gestunken, wenn es einem Frettchen zu viel wird und es Angst bekommt.
 
Es ist dies sowohl eine Botschaft für das andere Frettchen, als auch für den Menschen. Man weiß dann, daß man eventuell in den Kampf eingreifen muß. 
 
Verstehen sich Frettchen miteinander so kommt es zu keinem Stinken mehr.
Bei der Gruppenhaltung zu Hause gibt es also, sobald die Frettchen aneinander gewöhnt sind keinerlei Kämpfe mehr, die so stark ausarten, daß es zu Gestinke kommt.
 
Stinkt dein Frettchen zu Hause öfters, so solltest du überprüfen, ob es sich vor irgendetwas fürchtet oder schreckt, zum Beispiel vor einem anderen Haustier, oder ob sich die Frettchen untereinander nicht verstehen.
 
STINKEN FRETTCHEN?
Frettchen haben einen im Vergleich zu anderen üblichen Haustieren ungewohnten Geruch, ihr Eigengeruch ist auch etwas stärker als wir dies von Katze oder Hund gewohnt sind.
Daher empfiehlt es sich vor dem Frettchenkauf herauszufinden ob irgendein Mitglieder des Haushalts, ein Bewohner der Wohnung, den Geruch nicht mag.
Denn gegen den Körpergeruch der Frettchen kann man nichts machen. Von täglichem Baden mit Shampoos und/oder ständiger Verwendung von Tierparfumen muß zum gesundheitlichen Wohle der Tiere dringend abgeraten werden.
Auch das Entfernen der Analdrüsen bringt nichts: Die Stinkdrüsen haben keinen Einfluß auf den Körpergeruch der Frettchen und sie riechen nach dem Entfernen dieser genauso wie vorher.
Frettchenwelpen haben einen etwas intensiveren Geruch als erwachsene kastrierte Frettchen. In der Ranz riechen Frettchenrüden besonders stark und auch Fähen haben während der Ranz einen stärkeren Körpergeruch.
Nach der Kastration geht dieser Geruch weg und die erwachsenen, kastrierten Frettchen riechen auch etwas weniger als Welpen.
 
Vor der Anschaffung sollten alle Mitbewohner an Frettchen riechen, damit es dann keine bösen Überraschungen gibt.
 
Es wird empfohlen sich Frettchenhaltung live anzuschauen und zu riechen.

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